Nationalmannschaft: Viele Ausfälle vor dem Spiel gegen Frankreich

Die deutsche Nationalmannschaft kann im ersten Länderspiel des Jahres am morgigen Mittwoch in Paris gegen Frankreich nicht in Bestbesetzung antreten. Sah es noch am Wochenende so aus, als müsste Bundestrainer Joachim Löw lediglich auf den an einem Kreuzbandriss laborierenden Holger Badstuber verzichten, folgten am Sonntag und Montag gleich fünf Absagen.

Nach Bastian Schweinsteiger, der am Samstag im Spiel des FC Bayern München in Mainz eine Sprunggelenksverletzung erlitt, übermittelten am Montagmorgen mit Marco Reus (Adduktorenzerrung), Marcel Schmelzer (Sprunggelenkkontusion und Infektion) und Mario Götze (Virusinfektion) gleich drei Profis von Borussia Dortmund ihre Absage. Am Nachmittag musste dann auch noch Miroslav Klose passen, der sich am Wochenende im Spiel mit Lazio Rom einen Außenband-Teilabriss im rechen Knie zuzog.

Als Reaktion auf die fünf Ausfälle nominierte Löw Sven Bender von Borussia Dortmund nach, wird aber ansonsten mit einem reduzierten und nur noch 19 Spieler umfassenden Kader die Reise nach Paris antreten.

Bezüglich der Aufstellung muss Löw somit auf einigen Positionen improvisieren. Während klar ist, dass Mario Gomez aufgrund des Fehlens von Klose im Angriff gesetzt ist, dürften Lukas Podolski und Andre Schürrle um die Position als Linksaußen, wo zuletzt stets Reus agierte, kämpfen. Im zentralen Mittelfeld spricht anstelle von Schweinsteiger vieles für Ilkay Gündogan neben Sami Khedira, während völlig offen ist, wer als zweiter Außenverteidiger neben Philipp Lahm beginnt. Nach seinem engagierten Auftritt beim 0:0 im November in Holland, dürfte aber Benedikt Höwedes gute Karten auf der rechten Abwehrseite haben, womit Lahm allerdings wieder nach links rücken müsste.