Heftige Randale nach Pauli-Spiel in Rostock

Nicht wirklich überraschend: Nach dem gestrigen Zweitliga-Spiel des FC Hansa Rostock gegen den FC St. Pauli (0:2) hat es wieder einmal heftige Auseinandersetzungen zwischen randalierenden sogenannten Fußball-Fans und der Polizei gegeben.

So musste die Polizei Wasserwerfer einsetzen, als rund 500 Anhänger Rostocks eine Absperrung durchbrechen wollten. Dabei flogen Steine, zahlreiche Chaoten wurden in Gewahrsam genommen.

Nach Angaben der Rostocker Polizei, kam es bereits kurz nach dem Eintreffen der St. Pauli-Fans gegen 18.15 Uhr auf dem Weg zum Stadion zu ersten Ausschreitungen. Einige warfen trotz 1.500 Einsatzkräften Flaschen und Feuerwerkskörper auf Anhänger von Hansa Rostock. Im weiteren Verlauf kam es immer wieder zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen den rivalisierenden Fangruppierungen.

Laut Polizei wurden 23 Fans von Hansa Rostock in Polizeigewahrsam genommen. Dabei wurden 27 Sicherheitsbeamte leicht verletzt. Ob es auch verletzte Randalierer gab, ist derzeit noch nicht bekannt. Gut zwei Stnden nach dem Abpfiff beruhigte sich die Lage dann, die zwei Sonderzüge mit rund 1400 friedlichen St.-Pauli-Fans verließen die Hansestadt.

Nach der Gäste-Führung durch Matthias Lehmann (76.) wurden im Pauli-Block Feuerwerkskörper gezündet. Daraufhin musste Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer aus Herne die Begegnung für drei Minuten unterbrechen. Am Ende hagelte es eine 0:2-Niederlage für die Ostseestädter. In der Vergangenheit kam es bei den Spielen beider Mannschaften immer wieder schwere Ausschreitungen.