Der 1. FC Nürnberg hat beim langen Marsch zum Bundesliga-Verbleib ein Happy End vor Augen, doch der Herausforderer, der FC Augsburg, hat den Traum von der obersten Fußball-Klasse in Deutschland noch längst nicht aufgegeben.
“Wer unsere Heimstärke kennt, weiß, dass noch alles offen ist. Ich bin überzeugt, dass wir das noch hinkriegen“, erklärte Andreas Rettig, Geschäftsführer der Augsburger, vor dem Endspiel um den Aufstieg in das Fußball-Oberhaus. Nach dem mehr als hoch verdienten 1:0-Sieg im ersten Relegationsspiel weiß Nürnberg allerdings die besseren Karten bei sich. “Augsburg muss nun gewinnen“, sagte Andreas Wolf, Kapitän der Franken. “Wir werden in Augsburg genauso taktisch diszipliniert und klug spielen und uns das nicht mehr nehmen lassen.”
Ausgerechnet Christian Eigler erwies sich für die Franken erneut als Lebensversicherung. Denn Eigler steuerte schon vor einem Jahr in der Relegation gegen Energie Cottbus zwei Tore zum Bundesliga-Aufstieg bei. Nach einem wahrlichen Festival der verpassten Torchancen, dessen Höhepunkt der vergebenen Foulelfmeters durch Albert Bunjaku (67. Minute) war, erlöste der 26-jährige Eigler mit seinen Kopfballtreffer kurz vor Schluss (84.) die verzweifelnden “Club”-Fans.
Das Rückspiel steigt am kommenden Sonntag, den 16. Mai um 18.00 Uhr in der mit 30.660 Zuschauern ausverkauften Augsburger Arena. Die Partie wird von der ARD live übertragen.